Samstag, 14. Mai 2011

Bei Agrana alles auf Zucker






Wien (SN-gm). 2,165 Mrd. Euro Umsatz, ein operatives Ergebnis von plus 128 Mill. Euro: "Ich freue mich, dass ich den besten Umsatz und das beste Ergebnis in der Geschichte des Unternehmens vermelden kann", sagte Agrana-Chef Johann Marihart am Freitag bei der Präsentation der Bilanz 2010/11 mit einem Anflug von Stolz. Das Geschäft beim weltweit tätigen Agrarriesen brummt. Der Umsatz legte nicht zuletzt wegen der höheren Rohstoffpreise um 8,9 Prozent zu, das operative Ergebnis um 39,4 Prozent. Die Aktionäre dürfen sich freuen: Nach der 1,95 Euro Dividende im Vorjahr gibt es heuer 2,40 Euro.

Umsatzzuwächse gab es überall. Frucht, seit einigen Jahren die wichtigste Agrana-Sparte, legte um knapp acht Prozent, Stärke (Speise- und Industriestärke, Bioethanol) um 16,8 Prozent, Zucker um 4,2 Prozent zu.

Profitabelste Agrana-Sparte ist die Stärke, die 48,2 Prozent zum Gesamtergebnis beisteuerte. Von der Frucht kamen 46,7 Mill. Euro (plus 30 Prozent). Am größten war der Ergebniszuwachs in der Zuckersparte, vor Jahresfrist noch Sorgenkind. Mit 33,2 Mill. Euro fiel das Spartenergebnis mehr als doppelt so hoch aus wie 2009/10. Grund dafür ist die Explosion der Zuckerpreise auf dem Weltmarkt.

Der Konzern wurde in den vergangenen Jahren zu einem großen internationalen Player auf den Agrarmärkten. Insgesamt verarbeitet Agrana mittlerweile neun Millionen Tonnen agrarische Rohstoffe. Dazu gehören 5,2 Mill. Tonnen Zuckerrüben genauso wie 1,935 Mill. Tonnen Getreide und Mais, 200.000 Tonnen Kartoffeln, 548.000 Tonnen Äpfel und 38.000 Tonnen Beeren.

Bald sollen es vor allem beim Obst deutlich mehr werden. Im Herbst soll die Fusion mit der Ybbstaler Obstverwertung über die Bühne gegangen sein.

Salzburger Nachrichten - Wirtschaft, 14. Mai 2011

1 Kommentar:

  1. Das Ergebnis war vorauszusehen. Nur unsere ZUCKERsüßen Funktionäre haben es wieder mal nicht gecheckt und sich von MULTI über den Tisch ziehen lassen. Aber so ist es halt wenn man in einem KAMMERähnliche System lebt dessen Beiträge vom Verhandlungsgegenüber direkt überwiesen werden um dann in einer protzigen Funktionärsreise ihren geheimen Verwendugnszweck zu finden.

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