Sonntag, 19. Januar 2014

Politik mit Bienen: Honig zum Frühstück



Landwirtschaftsminister will ein süßes Frühstück an den Schulen
 
berlin (SN-gm). Auf allen Ebenen versucht die Landwirtschaft auf der derzeit laufenden „Grünen Woche“ in Berlin, ihre Produkte noch besser zu vermarkten. In den Hallen auf dem Messegelände rund um den Funkturm präsentieren Lebensmittelhersteller und Bauernverbände aus der ganzen Welt Tausenden Besuchern die neuesten Produkte und Ideen. In den Konferenzräumen nebenan stellen Agrarpolitiker aus allen Ländern und Institutionen ihre Pläne vor, wie sie den Absatz landwirtschaftlicher Produkte vorantreiben wollen. So kündigte etwa EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos ein mit 200 Mill. Euro dotiertes Programm an, mit dem die weltweite Vermarktung europäischer Agrarprodukte unterstützt werden soll.

Auch Österreichs Agrarier wollen sich da nicht untätig zeigen. Bauernbundpräsident Jakob Auer will Produzenten, Verarbeiter und Vermarkter zu einem „Milch-Dialog“ rufen. Ziel sei es, die Folgen der anstehenden Liberalisierung des Milchmarkts zu bewältigen und sich daraus ergebende Chancen möglichst gut zu nutzen. Auch auf die Bienen und die Imker, die sich um sie kümmern, vergisst man nicht. Schließlich hatten die Bienen doch Ex-Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich schwer unter Druck gebracht. Nachfolger Andrä Rupprechter will mit finanzieller Hilfe aus Brüssel ein „Honigfrühstück“ an den Schulen einrichten. Vorbild ist die Schulmilchaktion. Schon vor einer Woche kündigte er ein Förderungsprogramm für Imker mit fünf Mill. Euro an.
 
Salzburger Nachrichten - Wirtschaft, 18. Jänner 2014

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