Samstag, 15. März 2014
Wieder Geld für Investitionen der Bauern
Nach zwei Jahren können Bauern wieder Förderungen beantragen
Linz (SN-gm). Weil die Fördertöpfe vorzeitig leer geräumt waren, gab es in den vergangenen zwei Jahren für die Bauern keine Gelder von der öffentlichen Hand, wenn sie in Ausbau und Modernisierung ihrer Betriebe investieren wollten. Ab kommender Woche soll das wieder anders werden. „Nach der grundsätzlichen Einigung über die Gestaltung der ländlichen Entwicklung können wieder Anträge gestellt werden“, kündigte am Donnerstagabend Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter in Linz an. „Wir erwarten nächste Woche grünes Licht von der EU-Generaldirektion Landwirtschaft.“
Der Investitionsrückstau auf den Bauernhöfen ist enorm. Eine Umfrage ergab, dass nach Freigabe der Mittel und Klarheit über die Förderbedingungen für die neue EU-Budgetperiode allein in den kommenden zwei Jahren in der heimischen Landwirtschaft bis zu 5,5 Mrd. Euro investiert werden. In den vergangenen Jahren stellten die Bauern jährlich bis zu 10.000 Anträge auf Investitionsförderung. In der abgelaufenen EU-Budgetperiode standen rund 80 Mill. Euro pro Jahr dafür zur Verfügung. Wie viel es in Zukunft sein werden, wollte Rupprechter nicht sagen. Laut informellen Quellen sollen es zumindest 90 Mill. Euro sein.
Auch zu anderen Details der Einigung zur künftigen Gestaltung der ländlichen Entwicklung, die auch die Agrar-Umweltprogramme und die Bergbauernförderung beinhaltet, zeigte sich der ansonsten so gesprächige Minister schweigsam. „Kommenden Donnerstag wird das Konzept veröffentlicht.“
Salzburger Nachrichten - Wirtschaft, 15. März 2014
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