Dienstag, 31. Januar 2017

Rupprechter will um EU-Gelder "bis zum letzten Cent" kämpfen



Wien. Ende dieses Jahres will EU-Agrarkommissar Phil Hogan erste Pläne veröffentlichen, wie es mit der Agrarpolitik in der neuen EU-Budgetperiode ab 2020 weitergehen soll. Schon jetzt ist man allerorten dabei, Positionen abzustecken, schließlich drohen wegen des Brexits, aber auch wegen höherer Kosten für die Bewältigung der Flüchtlingskrise Budgetkürzungen in Höhe von zumindest fünf Milliarden Euro jährlich.

Das sorgt auch in der Landwirtschaft für Nervosität. „Wir werden in Brüssel um jeden Cent kämpfen“, kündigte am Montag bei der Wintertagung des Ökosozialen Forums in Wien Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter vorsorglich an. Es wird wohl ein harter Kampf. Auch Hogan ließ am Montag in Wien neuerlich keinen Zweifel daran, dass der Landwirtschaft Kürzungen ins Haus stehen. Konkret wollte er nicht werden. Als mögliche Alternative zu Kürzungen nannte er die Erschließung neuer Einnahmequellen. Von Rupprechter gab es postwendend Empfehlungen: „Es gibt die Möglichkeit einer Finanztransaktionssteuer oder einer EU-weiten CO2 -Abgabe.“ gm

Salzburger Nachrichten - Wirtschaft, 31. Jänner 2017

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